Was wir fordern:

Unsere Aktion soll ein Hebel sein, um die Bundesregierung zu einem generellen Umdenken in Sachen Elterngeld zu bewegen. Folgende Punkte sind uns dabei wichtig:

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Keine Senkung der Berechtigungsobergrenze
Erhöhung des Mindestbetrags auf Bürgergeld-Niveau
Inflationsanpassung des Elterngeldes
Einführung der Kindergrundsicherung wie ursprünglich geplant
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Was wir fordern:

Keine Senkung der Berechtigungsobergrenze
Erhöhung des Mindestbetrags auf Bürgergeld-Niveau
Inflationsanpassung des Elterngeldes
Einführung der Kindergrundsicherung
wie ursprünglich geplant

Was wir fordern:

Keine Senkung der Berechtigungsobergrenze
Erhöhung des Mindestbetrags auf Bürgergeld-Niveau
Inflationsanpassung des Elterngeldes
Einführung der Kindergrundsicherung
wie ursprünglich geplant

So funktioniert's…

Wir arbeiten an einem Vertragsentwurf, den du mit deinen Arbeitgeber*innen ausfüllen und unterzeichnen kannst.
Dieser sichert deine Wiedereinstellung nach deiner Care-Arbeitszeit ab.

Wie funktioniert's für dich als Mutter?

· Du kündigst so, dass dein Vertrag zur Geburt deines Kindes endet
· Du meldest dich 3 Monate vor Geburt arbeitssuchend
· Du unterzeichnest mit deinem Arbeitgeber den Vertrag zur Wiedereinstellung
· Wenn du selbst kündigst, hast du drei Monate Sperrfrist. Die können wir leider nicht umgehen. Aber wir zahlen dir einen Ausgleich in Höhe des Mutterschaftsgelds und 1 Monat Elterngeld
· Die Sperrfrist auf Anspruch von Arbeitslosengeld endet 3 Monate nach der Geburt, danach kannst du Arbeitslosengeld erhalten
· Wichtig: du musst nachweisen, dass du mindestens 15 Stunden wöchentlich arbeiten könntest
· Voraussetzung für Anspruch auf Arbeitslosengeld 1: Erfüllung der Anwartschaftszeit

Wie funktioniert's für dich als Vater/Co-Parent?

· Du kündigst 3 Monate vor dem angestrebten Zeitpunkt des Care-Arbeitsbeginns, gleichzeitig meldest du dich arbeitssuchend
· Du meldest dich 3 Monate vor Ablauf des Vertrags arbeitssuchend
· Du unterzeichnest mit deinem Arbeitgeber den Vertrag zur Wiedereinstellung
· Wenn du selbst kündigst, hast du drei Monate Sperrfrist. Die können wir leider nicht umgehen. Aber wir zahlen dir einen Ausgleich in Höhe von 3 Monaten Elterngeld
· Die Sperrfrist auf Anspruch von Arbeitslosengeld endet 3 Monate nach Kündigungszeitpunkt, danach kannst du Arbeitslosengeld erhalten
· Wichtig: du musst nachweisen, dass du mindestens 15 Stunden wöchentlich arbeiten könntest
· Voraussetzung für Anspruch auf Arbeitslosengeld 1: Erfüllung der Anwartschaftszeit

Was andere dazu sagen:

Die geplante Kürzung ist ein Schlag gegen die Gleichberechtigung. Vor allem gut ausgebildete Frauen und Eltern, die eine möglichst gleichberechtigte Aufteilung von Care- und Erwerbsarbeit leben, werden benachteiligt. Ursprünglich wurde das Elterngeld eingeführt, um traditionelle Rollenverteilungen zu verhindern, warum wird dies nun umgekehrt?
– Ann-Sophie Claus, Gründerin The Female Company

Stimmen zum Thema:

Die geplante Kürzung ist ein Schlag gegen die Gleichberechtigung. Vor allem gut ausgebildete Frauen und Eltern, die eine möglichst gleichberechtigte Aufteilung von Care- und Erwerbsarbeit leben, werden benachteiligt. Ursprünglich wurde das Elterngeld eingeführt, um traditionelle Rollenverteilungen zu verhindern, warum wird dies nun umgekehrt?

Ann-Sophie Claus, Gründerin The Female Company
Steve John, Businessman

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Steve John, Businessman

Fragen & Antworten

Worum geht’s bei der aktuellen Diskussion rund ums Elterngeld?

Die Bundesregierung hat laut aktuellem Haushaltsentwurf für 2024 genug Budget, um Kerosin, Diesel und Dienstwagen zu subventionieren. Dafür soll beim Elterngeld und der Kindergrundsicherung gespart werden. Dabei sollte es gerade umgekehrt sein. In seiner jetzigen Form stellt der Budgetvorschlag jedenfalls einen herben Rückschritt für die Gleichberechtigung und die soziale Gerechtigkeit dar. Und führt damit zur Erosion wichtiger Ideale unserer Gesellschaft.

Wieso sind gerade Frauen von der Budgetkürzung beim Elterngeld betroffen?

Die Herabsenkung der Obergrenze zur Berechtigung von Elterngeld bedeutet in vielen Fällen, dass nur ein Elternteil zuhause bleibt, um sich der Care-Arbeit zu widmen. Durch den Gender Pay Gap ist dies in den meisten Fällen die Frau. Das führt zu einer erhöhten finanziellen Abhängigkeit vom besserverdienenden Partner – ein echter Rückschritt in Sachen Gleichberechtigung.

Was wollt ihr mit eurer Aktion bewirken?

Die deutsche Bundesregierung hat sich für eine Politik entschieden, die wir nicht akzeptieren können und wollen. Darauf wollen wir mit unserer Aktion aufmerksam machen und zugleich Druck auf die Regierung erzeugen. Damit diese ihre rückschrittlichen Pläne nicht in die Tat umsetzt, sondern stattdessen einen anderen Weg einschlägt – hin zu mehr Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Helft ihr mit eurer Aktion nicht eher dem reicheren Teil der Gesellschaft?

Es geht um die Zukunft von Kindern und die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau – unabhängig vom sozialen Background. Denn wir fordern nicht nur die Rücknahme der Pläne zur Senkung der Berechtigungsobergrenze fürs Elterngeld. Vielmehr wollen wir, dass das Thema ganz neu gedacht wird. Unter anderem mit einer Inflationsanpassung des Elterngeldes und einer Anhebung des Mindestbetrags.

Wer steckt hinter der Aktion?

Wir sind The Female Company und wir klären mit aufsehenerregenden Kampagnen und natürlichen (Perioden-)Produkten über Themen auf, über die andere gar nicht erst sprechen: Die Periode, weibliche Sexualität und gesellschaftliche Probleme. Wir kämpfen für eine Welt, in der der weibliche Körper kein Tabu mehr ist und jede Frau so leben kann, wie sie es für richtig hält.


Wird hier nicht auf einen Budgettopf für bedürftige Menschen zugegriffen?

Natürlich wäre es besser, wenn die Regierung das Budget für Care-Arbeit erhöhen oder zumindest beibehalten würde, anstatt weiterhin fossile Treibstoffe zu subventionieren. Allerdings greifen wir mit unserer Aktion nur auf das Arbeitslosengeld 1 zu. Das Bürgergeld, das für besonders Bedürftige vorgesehen ist, bleibt von unserer Aktion unberührt.

Setzt ihr Care-Arbeit mit Arbeitslosigkeit gleich?

Natürlich sind Menschen, die sich um ihre Kinder kümmern nicht gleich arbeitslos – ganz im Gegenteil. Laut einer Studie in den USA arbeiten Frauen pro Woche 98 Stunden. Darin sind pro Tag allein 5,2 Stunden Care-Arbeit enthalten – auch am Wochenende. Bei kleinen Kindern ist dieser Schnitt noch um einiges höher. Dazu werden im Durchschnitt ca. 80% der Care-Arbeit in Deutschland von Müttern geleistet. Also nein, wer Care-Arbeit leistet, ist alles andere als arbeitslos.

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Credits

An diesem Projekt waren neben The Female Company viele großartige Menschen beteiligt, bei denen wir uns bedanken möchten:

🙏 🙏 🙏

Idee & Begleitung: David+Martin

Schnitt & Animation: mmp.film

Beratung: Studio Legal

Beratung: Kanzlei Runge